Fronleichnamsfest 2025 auf Berg Schönstatt
Passend zum Motto des Heiligen Jahres ist das Motto der diesjährigen Fronleichnamsprozession gewählt: „Mit Christus Pilger der Hoffnung“. Als spezielle „Pilger“ sind nach dem eigentlichen Fronleichnamstag viele Schwestern und eine gute Anzahl von Volontären bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel unterwegs, um die Blumenteppiche auf Berg Schönstatt vorzubereiten. 
Auch Wallfahrer und Interessierte von nah und fern finden sich schon am Samstagnachmittag ein und freuen sich an den entstehenden Teppichen und der frohen Atmosphäre.
Am Sonntagmorgen strömen viele Gläubige unter dem festlichen Geläut der Glocken zum Festgottesdienst in der Anbetungskirche. Sie kommen aus der näheren und weiteren Umgebung und aus verschiedenen Ländern, darunter sind zwei größere Pilgergruppen aus Frankreich und Kroatien. Auch die Priester am Altar vertreten mehrere Kontinente.
Leben in Fülle
Der Hauptzelebrant, P. Theo Breitinger, lädt uns in seiner Predigt ein, in der Kraft der Speise der Heiligen Eucharistie unseren Weg zu gehen. Jesus selbst ist das Brot des Lebens. Gott weiß, was wir brauchen und schenkt uns in jeder Situation das, was wir nötig haben: Leben in Fülle, ewiges Leben. Gerade in unsicheren Zeiten wie unserer brauchen wir diese Zusage. Drei Lebensbeispiele über einen Priester im Konzentrationslager, Mutter Teresa und ihre Schwestern sowie über den Hl. Nikolaus von der Flüe veranschaulichen uns, welche Kraft uns Christus in der Heiligen Eucharistie gibt.
Auch wir sind eingeladen zum Tisch des Herrn. Die Begegnung mit Christus, dem Brot des Lebens, schenkt uns Leben in Fülle, ewiges Lebens. Wer aus dieser Zusage lebt, lebt anders, er hat eine Hoffnung in sich, die nicht stirbt, eine Hoffnung, die ausstrahlt und andere ansteckt. So können wir uns auf die Straßen des Lebens hinauswagen, sind mit Christus unterwegs als Pilger der Hoffnung, als lebendige Monstranz, unterwegs zu den Menschen.
Musikalisch gestaltet Schw. M. Tabea Platzer mit dem Chor „Stimmvoll“ die Festmesse. Im Anschluss daran steht schon der Musikverein Niederwerth 1922 bereit, der die Gesänge während der Prozession mit Blasmusik begleitet.
Unterwegs mit vielen Menschen
Eine große Gruppe von Kindern hat einen besonderen Platz in der Prozession, dazu kommen diesmal zahlreiche Ministranten, die sonst in der Pilgerkirche ihren Dienst tun.
Die Landesfahnen erinnern uns daran, dass wir eine internationale Pilgergemeinschaft sind und Menschen vieler Länder geistig in Schönstatt vertreten. Diese Internationalität kommt auch in vielen Gebeten und Liedern in verschiedenen Sprachen zum Ausdruck. „Mein Erlebnis ist: Ich bin nicht an einem kleinen Ort in Deutschland, ich bin hier mitten in der Welt, im Glauben geeint mit vielen Nationen“, so erlebt es eine Pilgerin.
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An jedem Altar bitten wir in besonderen Anliegen: für die Kirche, für die Familien, für die Jugend und für die Kinder. Vier Kinder sind in den Farben der Pilger der Hoffnung auf dem Heilig-Jahr-Logo gekleidet und tragen das Kreuz mit Anker, so dass wir es nicht nur auf dem Blumenteppich sehen, sondern auch lebendig vor uns haben. In ihren Beiträgen und Bitten greifen sie die Anliegen der Menschen weltweit auf und bringen sie vor Christus in der Monstranz in unserer Mitte.
Großer Gott, wir loben dich!
Das feierliche „Te Deum“ gemeinsam mit der Blaskapelle am letzten Altar bildet den krönenden Abschluss. Ein südamerikanischer Pilger gesteht, dass ihn diese Momente besonders berührt haben.
Für jeden etwas
Wie immer an diesem Fronleichnamssonntag gibt es auch am Nachmittag zahlreiche Angebote: eine Meditation im Heiligtum, eine Andacht in der Hauskapelle des Schulungsheimes, Beichtgelegenheit, Anbetungslieder der Novizinnen unserer Gemeinschaft in der Kirche. Im Pater-Kentenich-Haus gibt es ein Angebot „Pater Kentenich – Pilger der Hoffnung“.
Und für das leibliche Wohl wird im und am Café Plus, sowie im Pilgerhaus gesorgt.
Immer wieder bringen die Besucher ihre Dankbarkeit und Freude über die Erlebnisse dieses Tages zum Ausdruck:
Wie die französischen Pilger uns begeistert versichern:
Es war einfach „magnifique“,
Einige Bild-Impressionen:
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Fotos: Schw. M. Maritta Zell, Schw. Francine-Marie Cooper