15.07.2023

Auf den zweiten Blick – 05

„Fassen wir jedes geschaffene Ding auf

als ein großes Bilderbuch Gottes,

als ein Lesebuch über ihn.“ J. Kentenich

Kaffeemaschine

„Kaffee unser …“, ein Text, der in vielen Variationen auf Postkarten, Tassen oder Schildern zu finden ist. Für die einen ein witziges Detail, für andere etwas befremdlich.

Eine Pädagogin erzählt, wie sie eines Morgens in der Kaffeeecke ihrer Einrichtung von einer Kollegin auf diesen Spruch angesprochen wird: Ob sie schon gesehen hätte, dass er jetzt da hängt. Und wie sie ihn finden würde.

Sie reagiert spontan und meint, das würde sich ja aufs Vaterunser beziehen. Ob die Kollegin denn das Vaterunser kenne – und ob sie es hier einmal zusammen beten sollen? Die Kollegin ist baff, lässt sich aber darauf ein, und die beiden beten ein Vaterunser vor dem Kaffeeautomaten. Daraus ergibt sich ein echtes Glaubensgespräch, in der die Kollegin, die im Osten Deutschlands ohne Glauben aufgewachsen ist, einiges fragen und loswerden kann.

 Manche Situationen nehmen eine überraschende Wendung, wenn wir mutig unseren Glauben bezeugen – auch da, wo wir normalerweise nicht darüber sprechen. Jede Situation kann sich dafür anbieten, selbst ein „Kaffee unser“-Spruch beim Kaffeeautomat.

 

MARIA

Maria, ich möchte mit dir gemeinsam wirken – mitten in meiner täglichen Umgebung – aus der Erlösungs-Freude heraus. Gib mir Fantasie und Mut, für IHN einzustehen.

 

HEUTE

Heute traue ich mich und erzähle jemandem von meinem Glauben, der vielleicht nicht damit rechnet.