06.06.2023

Maiandacht oder Landesgartenschau?

Sr. M. Bianca Wörz
Deutschland

„Fulda verbindet …”

 

so lautet das Motto der Landesgartenschau in diesem Jahr in Fulda.

“Die Landesgartenschau soll Fulda verzaubern in ein blühendes und inspirierendes Gartenparadies und will uns anregen zum Entspannen, Träumen, Genießen, zum Mitmachen und Nachmachen im Garten zu Haus.“

Manch einer wunderte sich über diese Einleitung und dachte: Bin ich jetzt auf der Landesgartenschau oder beim

„Marienlob Open-Air“ auf der Marienhöhe in Dietershausen?

Doch die Erklärung und der Zusammenhang folgten:

„Maria verbindet!“

Das erleben wir jeden Sonntag hier im Mai beim Marienlob. Und heute schauen wir auf Maria als Garten Gottes. Sie will und soll uns verzaubern, indem sie uns hineinschauen lässt in den Garten ihres Herzens, der einem Paradies gleicht. Wir wollen uns freuen an der wunderbaren Frucht aus dem Garten Gottes. Und wir sind eingeladen zum Mitmachen, zum Nachmachen, zur Pflege des eigenen „Herzensgartens“.

Zum Marienlob am 21. Mai 2023 luden die Schwestern am Schönstattzentrum der Diözese Fulda Weihbischof Diez ein, um mit den Gläubigen Maria anzuschauen als den „Garten Gottes“. Schwester Karin-Maria – verantwortlich für die Erstkommunionvorbereitung – freute sich, dass einige Erstkommunionkinder aus der Umgebung kamen. Sie brachten verschiedene Blumen zum Bild der Gottesmutter, das vor dem Heiligtum aufgestellt war und erklärten ihre Symbolik – Rosen, Lilien, Veilchen, Gänseblümchen, grüne Zweige, tränende Herzen.

In seiner Ansprache erzählte Weihbischof Diez von seinem Besuch des größten Wallfahrtsortes auf der Welt in Indien: Velankanni. Auch dort wird die Gottesmutter immer mit einem Meer von Blumen geehrt. Und er ermutigte uns, wie die vielen Menschen, die zu den Marienwallfahrtsorten pilgern, auf die Gottesmutter zu vertrauen, die uns immer hinführt zu ihrem Sohn, Jesus Christus. Sie schenkt Heilung und den Frieden im Herzen.

Musikalisch umrahmt wurden die Gebete durch Lieder, die der Chor Chortissimo Rhönklang aus Edelzell darbot, und durch das gemeinsame Singen.

Nach dem eucharistischen Segen lud Schwester M. Isabell, Wallfahrtsschwester, die Pilger ein, der Gottesmutter eine Rose ins Kapellchen zu bringen. Danach ließen sich viele bei Kaffee und Kuchen im und ums Josef-Engling-Haus – bei herrlichem Mai-Wetter – nieder, und konnten gleich das Genießen und Entspannen auf natürliche Weise erleben.

Beim Verabschieden hörten wir oft:

„Schwester, das war einfach wieder schön – für Leib und Seele bestens gesorgt. Danke!“