05.03.2021

„Hogar de María” in Zeiten der Pandemie

Paola Becerra Canío
Santiago, Chile

Der Speisesaal “Hogar de Maria” (Marienheim) in Santiago war vor vielen Jahren von der deutschen Missionsschwester M. Adelfonsis gegründet worden, um Kindern aus bedürftigen Familien täglich ein warmes Mittagessen zu sichern. Da die Kinder inzwischen in den staatlichen Schulen unentgeltlich essen können, hat sich der “Hogar de María” vor allem auf die Versorgung von Obdachlosen und anderen bedürftigen Erwachsenen umgestellt.

Straßenprogramm (Programa Calle)

Mit Beginn der Pandemie und wegen des Hygieneschutzes waren wir gezwungen, die Türen unseres Speisesaals im „Hogar de Maria“ zu schließen, wo sich täglich rund 70 Menschen aus Situationen extremer Verletzlichkeit und Armut trafen, um das Mittagessen einzunehmen.

Es war eine völlig neue Situation, die uns alle überrascht hat. Da viele Menschen arbeitslos und daher nicht in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt zu erwirtschaften, nahmen mit der Pandemie Bedürftigkeit und Armut zu. Gerade diejenigen, die es am dringendsten brauchten, wollten wir nicht ohne eine tägliche Mahlzeit lassen.

Also beschlossen wir, an Türen zu klopfen.

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