24.09.2021

„Frag die Tiere …“ – 06

Schw. M. Monika März

Die Taube

 

Wo bin ich zu Hause?

Wo weiß ich mich geborgen und angenommen?

Wo darf ich so sein, wie ich bin?

Wo fühle ich mich wohl und im Gleichgewicht?

 

Das kann ein schöner Ort sein, an dem ich zur Ruhe komme,
Plätzchen in der Natur, in meiner Gartenlaube, an einem Seeufer …

Doch Orte allein genügen nicht. Ich brauche Heimat auch in Personen,
in einer Person, die mich kennt und die mich gern hat.

Auf einer Spruchkarte von Pater Kentenich lesen wir:

„Es gibt keinen schöneren Platz auf der Welt,

an dem man heimisch sein kann,

als das Herz eines edlen reinen Menschen.“

Wenn mir das geschenkt ist, dann kann ich mich glücklich preisen.
Dann habe ich einen Ort, zu dem ich immer wieder zurückkehre,
an dem ich aufatmen und neue Kraft schöpfen kann –

wie die TAUBE

– so der Vergleich von Pater Kentenich:

„Es ist etwas Schönes, wenn wir hier auf Erden ein

Plätzchen wissen in einem Menschenherzen.

Die Taube aus der Arche Noah hat auch ein Plätzchen

gefunden.“   JK 10.9.1939

Was ist meine Arche Noah, die mich einlässt, die mir die Türe öffnet?

Ist es meine Familie, meine WhatsApp-Gruppe, mein Freundeskreis?

Diese reale „Arche“ soll und darf vor allem Brücke sein zu Gott, so Josef Kentenich:

„Was muss aber letztlich für mich das Plätzchen sein?

Das Herz Gottes, unser Kapellchen.“ JK 10.9.1939

 

Das Kapellchen, das Heiligtum kann für mich so eine Arche sein.

Vielleicht mache ich heute dort einen Besuch? Vielleicht im virtuellen Heiligtum:

Virtuelles Heiligtum

Der Herr segne dich und behüte dich und schenke dir in seinem Heiligtum den Frieden!