11.11.2019

„Das Schönstatthaus – ein Haus Mariens, ein leuchtender Punkt!“

Schwester Erika-Mária Bukovics und Schwester M. Monika März

So bezeichnet Bischof József-Csaba Pál das neue kleine

Schönstattzentrum in Temeswar (Timisoara).

Hier ist seit April 2019 die erste Niederlassung der Schönstätter Marienschwestern in Rumänien. „Ein schönes Haus, das gefällt mir!“ so eine Teilnehmerin bei der Feier – und: „Man spürt Aufbruchsstimmung, das tut gut!“

Das Fest der Hauseinweihung am 25. Oktober wurde mit viel Liebe und Engagement vorbereitet. Zehn Tage wolkenloser Himmel mit warmer Sonne von morgens bis abends schufen ideale Voraussetzungen. Rund 150 geladene Gäste fanden Platz im Hof des Schönstatthauses, darunter 15 Priester, ebenso Ordensschwestern verschiedener Gemeinschaften, Vertreter der Schönstattbewegung aus ganz Rumänien, eine Vertreterfamilie aus Ungarn, Marienschwestern aus Deutschland und Österreich, Wohltäter, Verwandte und Freunde Schönstatts.

Feierlichkeit in drei Sprachen

Die Feierlichkeit wurde in drei Sprachen gehalten, wie es in Temeswar üblich ist: auf Rumänisch, Ungarisch und Deutsch.

Die Provinzoberin, Schwester M. Ilga Dreier, und die Oberin des Hauses, Schwester Erika-Mária Bukovics, begrüßten die Gäste. Es folgte die heilige Messe und die Haussegnung durch den Bischof von Temeswar. Danach waren alle zum gemeinsamen Abendessen eingeladen. Abschließend wurde eine Präsentation über das Leben des Gründers, Pater Josef Kentenich, angeboten.

Der Diözesanbischof hat es in seiner Predigt auf den Punkt gebracht, welche Sendung dieses Haus in Rumänien hat:

Das Haus Mariens, das Schönstatthaus ist ein sicherer Punkt in unserer Diözese, ein Zuhause Mariens, wo Menschen durch Maria Gott näherkommen wollen. Ein Zuhause ist auch das Herz der Schwestern, denen alle willkommen sind, die Gott suchen. Das Haus Mariens ist ein leuchtender Punkt, der Ausstrahlung hat, weil die Schwestern von hier aus auf Mission gehen, kontinuierlich eine Mission starten. (…)

Während der Besuche, die ich bisher in der Diözese gemacht habe, durfte ich an vielen Orten zahlreiche lebendige Schönstattgruppen kennenlernen, die für uns wirklich ein Hoffnungszeichen sind. Wir möchten, dass unsere Diözese immer mehr zu einer Gemeinschaft zusammenwächst, einer Gemeinschaft vieler Gemeinschaften. In diesem Sinne können die Schönstattgemeinschaften für viele Menschen ein Vorbild sein, denn sie sind Orte, an denen die Mutter Gottes die Menschen vereint.“

Das haben die Besucher und Gäste an diesem Tag „life“ erlebt und auch mehrmals geäußert, dass es ein richtig schönes Familienfest war. Ein Priester bemerkte, so ein Fest könnten wir ruhig jeden zweiten Monat veranstalten, denn so wachsen die Gemeinschaften mehr zusammen.

Kirche wird mitten unter uns erfahrbar

Es war ein wunderbares Fest, weil sich viele mit ihrem Charisma eingebracht haben:

  • die Musikband der Schönstattfamilien,
  • die Frauen und Mütter, die ein Vorzeigebüffet auf die weißen Tischdecken zauberten,
  • die Gemeinschaft der Salvatorianer, die mit ihrem jungen Pfarrer den Hof mit guter Tontechnik bestückten und für Logistik gesorgt haben,
  • die Caritas, die den Keller geräumt und Transportdienste übernommen haben,
  • die Familien, die einen eigenen Prospekt und Lesezeichen drucken ließen,
  • die Marienschwestern der Liebfrauenhöhe, die für jede/n einen großen Herzkeks gebacken haben …
  • und so könnten wir noch weiter aufzählen …

Wir durften erleben, wie schön das ist, wenn jede auf ihrem Platz das Beste für die Gottesmutter schenkt. Dann wird Kirche schon mitten unter uns erfahrbar und wir werden mit Freude erfüllt, zu solch einer Gemeinschaft gehören zu dürfen.

So hoffen wir, dass der Wunsch des Bischofs in Zukunft mehr und mehr Wirklichkeit wird: „Dieses Schönstatthaus hat eine besondere Mission. Das Haus fördert die Einheit. Einheit zwischen den Schwestern, Einheit zwischen verschiedenen Gruppen der Bewegung, Einheit mit der ganzen Weltweite Schönstatts, aber auch Einheit mit der Kirche und Einheit mit der Diözese … Welche Art von Einheit? Nicht nur menschliche Einheit, sondern Einheit in Maria, die Einheit unter dem Mantel Mariens, die Einheit in Jesus.“

Das Feuer des Schönstattgeistes weitergeben

Zum Schluss der heiligen Messe segnete der Bischof mit Weihwasser und Weihrauch das ganze Gelände, den Garten und alle Räume des Hauses, denn „die Freude ist groß, dass nun vier Schwestern hier sind, die das Feuer des Schönstattgeistes, das kostbare Geschenk des Heiligen Geistes, hier bewachen und an viele weitergeben.“

Wir danken allen, die uns im Hinter- und Vordergrund unterstützt haben, damit die Hauseinweihung ein tiefes, ein familienhaftes und unvergessliches Fest wurde, und allen, die daran teilgenommen haben und die mit uns im Geiste mitgefeiert haben.